Auf einem Schrottplatz haben Sie oft die Gelegenheit günstige Ersatzteile zu erwerben und können so bei einer Reparatur viel Geld sparen. Denn die Teile sind dort natürlich wesentlich preiswerter. Vor dem Kauf und Einbau sollten Sie aber ein paar Punkte beachten, damit Sie später nicht enttäuscht werden. Somit vermeiden Sie auch unnötige Ausgaben und sparen eine Menge Zeit.
Sicherheit ist besonders wichtig
Den Punkt Sicherheit sollten Sie immer im Auge behalten. Dies gilt besonders für alle sicherheitsrelevanten Teile im Fahrzeug. Beispielsweise sollten Sie von gebrauchten Bremsen immer absehen. Hier greifen Sie besser auf die neuen Varianten zurück. Möchten Sie einen Scheinwerfer oder eine Tür tauschen, können Sie aber problemlos auf gebrauchte Autoteile vom Schrottplatz zurückgreifen. Mit ein wenig Geschick können Sie diese Teile sogar selbst tauschen. Fehlt Ihnen das handwerkliche Geschick, können Sie sich von einem Fachmann helfen lassen. Auch bei Motorteilen sollten Sie Vorsicht walten lassen, da hier der Funktionsumfang nicht immer garantiert werden kann.
Diese Teile erhalten Sie auf dem Schrottplatz
Eigentlich gibt es kein gebrauchtes Ersatzteil, welches Sie nicht auf einem Schrottplatz kaufen können. Dies ist natürlich immer abhängig von Ihrem Fahrzeugtyp. Es ist wesentlich einfacher ein Ersatzteil für einen alten Golf als für einen Porsche zu finden. Sie finden dort jede Menge Karosserieteile, Sitze, Autoradios, Scheinwerfer, Getriebe und vieles mehr. Bedenken müssen Sie allerdings, dass es sich bei allen Teilen um gebrauchte Teile handelt. Hier kann es sicherlich nicht schaden, wenn Sie etwas Erfahrung mitbringen um die Teile zu bewerten. Je nach dem was Sie tauschen möchten, sollten Sie sich vorab eine Liste erstellen wo aufgeführt ist, welche Teile benötigt werden.
Wer unvorbereitet den Schrottplatz besucht kauft schnell das falsche Ersatzteil. Hier sollten Sie genau auf Ihren Fahrzeugtyp achten. Teile die für einen Golf I gebaut wurden passen nicht auf einen Golf III. Auch hier sollten Sie bei Unsicherheit einen Fachmann hinzuziehen. Hilfreich ist es, wenn Sie die Fahrzeugpapiere sofort mit zum Schrottplatz nehmen. Die Mitarbeiter können Ihnen meist sehr gut helfen.
Viel Aufwand für nichts?
Der Aufwand der betrieben wird um ein gebrauchtes Ersatzteil zu beschaffen ist natürlich wesentlich höher, als wenn Sie Ihr Fahrzeug einfach in die Werkstatt geben. Allerdings können Sie hierdurch wirklich sehr viel Geld sparen. Natürlich kann nicht immer genau vorausgesagt werden wie lange die Ersatzteile am Ende halten werden, der Preisunterschied ist aber enorm. Besonders bei Karosserieteilen wie einer Tür oder Motorhaube können Sie quasi kein Risiko eingehen. Vielleicht finden Sie auf dem Schrottplatz ja auch die richtige Farbe die Sie benötigen. Der Aufwand der für die Suche und den Einbau betrieben werden muss kann sich also durchaus lohnen. Je nach Modell müssen Sie aber vielleicht ein paar Schrottplätze abfahren oder rufen dort einfach an. Viele Verwertungsbetriebe verfügen heute aber auch über eine eigene Internetpräsenz, auf der die Gebrauchtware angeboten wird. Ansonsten finden Sie die entsprechenden Adressen in den Gelben Seiten.
Alternativen
In Zeiten des Internets finden Sie hier natürlich ebenfalls eine große Auswahl an gebrauchten Ersatzteilen. Hier sollten Sie aber noch vorsichtiger sein. Denn auf den unterschiedlichen Plattformen treiben sich auch dubiose Händler herum. Der größte Nachteil ist aber, dass Sie sich kein wirkliches Bild über die Ware verschaffen können. Sie haben keinerlei Möglichkeiten die Ware vor dem Kauf zu überprüfen. Hier sollten Sie besonders auf die Kundenbewertungen achten. Dies gilt natürlich auch beim Kauf von Privat. Wenn möglich sollten Sie die Ware vorab besichtigen. Ist dies nicht machbar aufgrund der Entfernung fragen Sie den Verkäufer nach weiteren Bildern. Hier können Sie oft bereits an der Reaktion erkennen, ob es sich um einen seriösen Verkäufer handelt. Als Laie ist es besonders schwer hier ein Urteil zu fällen. Sollten Sie keine Ahnung von der Ware haben, ist es besser vom Kauf Abstand zu nehmen.
Das eigene Auto nutzen
Vielleicht eignet sich aber auch Ihr Fahrzeug als Ersatzteilspender. Je nach Modell können Sie viel Geld für die Ersatzteile bekommen. Bedenken sollten Sie allerdings, dass Sie am Ende immer noch Teile übrig haben werden, die Sie selbst entsorgen müssen. Die andere Möglichkeit ist, dass Sie Ihr Fahrzeug zu einem Schrotthändler bringen und mit ihm vielleicht einen guten Preis vereinbaren können. Somit entfallen für Sie auch die Entsorgung und die Verhandlungen mit potentiellen Käufern für die Ersatzteile. Denn auch dies kann sehr nervenaufreibend sein.
Fazit
Wenn Sie auf der Suche nach einem gebrauchten Ersatzteil sind, ist der Schrottplatz eine gute Alternative. Die Preise liegen weit unter dem Neupreis und Sie können sich vor Ort einen Überblick über den Zustand der Ware verschaffen. Ein paar Grundkenntnisse sollten Sie aber mitbringen oder einen Fachmann zu Hilfe nehmen. Auch diese Weise ist es Ihnen möglich viel Geld zu sparen. Verzichten Sie aber auf den Kauf von gebrauchten Teilen bei sicherheitsrelevanten Waren. Hier sollten Sie besser auf Neuware setzen, denn Sicherheit geht immer vor.